Sonntag, 27. Dezember 2015

NICHT VERGANGEN, NICHT BEGONNEN

OOOOOOCH.........
Alles schon wieder vorbei. Bin ein klein bisschen traurig, denn ich liebe den Apfenz und die Weihnachtstage wirklich sehr! 
Es war richtig schön: Sehr, sehr gemütlich, sehr entspannt und ruhig. 
Seltsamerweise aber hab ich gestern Abend angefangen, den Weihnachtsschmuck wieder in seine Truhe zu räumen. Fast alles ist verschwunden, dafür hab ich ein paar wunderbare Magnolienzweige in der Stube verteilt und hoffe, dass sie an der Wärme bald aufblühen. Und ich hab das gedrechselte Holztier unter eine Cloche gestellt, das ich auf dem Weihnachtsmarkt bei einem alten Drechsler gekauft habe. Ich kam mit ihm ins Gespräch, er hat so begeistert von seiner Arbeit erzählt, welche Hölzer er verwendet, wie lange man sie lagern muss, wo er sie herbekommt- ihr versteht, wenn zwei dieser so schlichten, beinahe schon naiven, dafür überaus charmanten Tierchen mit mir nach Hause gewandert sind? ;oD
Das eine(aus Hagebuche)durfte als Weihnachtsgeschenk auf die Reise gehen, das andere (aus Nussbaumholz) lebt jetzt bei uns.
Ich finde, sie stehen in ihrer Wirkung den bekannten Designertieren von Kaj Bojesen in nichts nach, was meint ihr?


Und jetzt ist sie also da, die Zeit "zwischen den Jahren". Die Altjahreswoche ist eine Spanne, die in mir schon gemischte Gefühle auslöst. Ausserdem bin ich ein wenig müde und ausgelaugt. Vielleicht ist es diese jahreszeitenuntypische Wärme, die meinen Organismus ein wenig aus dem Takt bringt, vielleicht auch der leuchtende, dick und rund am Firmament stehende Vollmond, der mir un peu den Schlaf raubt, den ich aber trotzdem sehr gerne mag! Oder es sind die vielen Gedanken, die beim Wachliegen in meinem Kopf kreisen.

Wie auch immer: Diese (Rauh)Nächte zum Ende des Jahres hin sind etwas Besonderes. Sie schaffen Raum für Wünsche und Sehnsüchte, lassen einem innehalten und sein Da-Sein überdenken.
Nach altem Glauben steht in diesen Nächten das Geisterreich offen, das "wilde Heer" zieht über's Land und die Seelen Verstorbener gehen um. Tiere können um Mitternacht sprechen und die Nächte eignen sich besonders gut, um Orakel zu befragen. 

Man mag an solche Dinge glauben oder nicht: Für viele hat die Zeit zwischen den Jahren eine eigene Bedeutung. Wir blicken zurück auf ein beinahe vergangenes Jahr mit allem, was es uns an Schönem und vielleicht auch Schwerem gebracht hat, und wir schauen voraus auf ein bald anbrechendes neues, auf das wir oftmals viele Wünsche und Hoffnungen projizieren.

Geniesst sie, die Altjahreswoche, meine Lieben!
Ich muss zwar nochmal "in den Stollen", also an die Arbeit. Aber schon ab Mittwochmittag warten wieder ein paar freie Tage auf mich, die einzig und allein einem Zweck dienen sollen: Der Erholung und dem Genuss, über viele vom Alltag abgekoppelte Stunden verfügen zu dürfen.

Habt es schön, ihr alle,

Hummelzgrüsse, die von Herzen kommen!

...ach, und PS: Heute früh hab ich vor dem Stall die allererste Sternschnuppe in meinem Leben gesehen! Was DAS wohl bedeuten mag? ;oD


Mittwoch, 23. Dezember 2015

MORGEN, KINDER, WIRD'S WAS GEBEN......

....und hier geht es in eine klitzekleine Feiertagspause.

Aber nicht, ohne euch vorher wundervolle Festtage gewünscht zu haben und mich sehr herzlich zu bedanken für ein weiteres Jahr voller Inspiration, kreativem Miteinander und engagiertem Austausch.
Merci beaucoup für eure zahllosen lieben Zeilen, die mir viel bedeuten. Es ist ein grossartiges Gefühl, dass meine Gedanken auf euer Interesse stossen und so viel Echo auslösen. Und es ist mir eine echte Genugtuung, dass hier noch nie böse Worte gefallen sind, obwohl ich mich zu gewissen Sachverhalten auch mal kritisch zu äussern wage!

Auf ein Neues, meine Lieben!

"Heute ist nicht alle Tage,
wir sehn uns wieder, keine Frage!"

Und bis dahin:

Lasst es glitzern und funkeln!!



FROHI WIEHNACHTÄ



UND ES BÄRESTARCHS, NIUWS JAHR!!



Allerherzlichste, weihnachtswohlige Hummelzgrüsse! 






Sonntag, 20. Dezember 2015

LOVELY LINEN


Erholsamer Schlaf ist enorm wichtig für unser Wohlbefinden. Jeder von uns hat sich bestimmt schon mal nächtelang schlaflos hin- und hergewälzt und weiss, wie zerschlagen und hundemüde man am nächsten Morgen aus dem Bett steigt!
Da kann es nur wichtig und richtig sein, bei der Auswahl von Matratze, Kopfkissen und Bettdecken auf beste Qualität zu achten.

Wir schlafen seit vielen Jahren in Wollbetten, besitzen also keine daunengefüllten Decken mehr, sondern aus reiner Schafschurwolle hergestellte. Es gibt meiner Meinung nach nichts, was angenehmer ist! Und sie wirken enorm temperaturausgleichend: Im Sommer relativ kühl, im Winter kuschlig warm. Die braucht man dann auch nicht mehr zu beziehen, man schüttelt sie ab und zu kräftig aus und legt sie im Winter mal in den frischgefallenen Schnee! (Öhemm...so er denn irgendwann mal zu fallen gedenkt, ne?? :o/ )

Man benötigt also nur noch Kissenbezüge. Unsere waren inzwischen alle recht alt und unansehnlich geworden, z.T. haben die Reissverschlüsse den Geist aufgegeben- es war an der Zeit für was Neues. Umso mehr freute ich mich, als letzthin das Päckchen mit den neu bestellten Bezügen vor der Türe stand. Aus ganz dickem, reinem Leinen sind sie, mit einem witzigen Druckknopf-Verschluss und einer tollen, weichen Haptik. Hinweis in der Waschanleitung: Man soll sie nicht bügeln, damit diese schöne Knitteroptik, die Leinen so an sich hat, nicht verloren geht. Na, da braucht man bei MIR keine grosse Überzeugungsarbeit zu leisten, *ggg*!




Die Bezüge haben ihren Eignungstest letzte Nacht mit Bravour bestanden. Und es hat sich mal wieder bewiesen: Es lohnt sich, wirklich tolle Qualität zu kaufen! Mal abgesehen von der edlen Optik: ich denke, dass sie lange halten werden, denn auch die Verarbeitung ist 1A.
Ach übrigens: unsere Ponys schlafen auch auf Leinen! Kein Witz, denn ihre Einstreu besteht aus gehäkselten Leinenpflanzenresten, die bei der Leinenherstellung anfallen. Recycling soweit das Auge reicht....!


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Sooooooo. Und heute feiern wir ja bekanntermassen schon den 4. Apfenz - nur noch 4 Mal schlafen!! ;oD

Geniesst die letzten Apfenztage! Ich freu mich auf die Weihnachtsfeiertage..... Bin ein wenig geplättet, einerseits durch die Hektik in der Klinik in letzter Zeit, andrerseits durch eine fiese Erkältung. Aber nun- was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker! ;oD



Habt es schön, herzlichste Hummelzgrüsse!



Donnerstag, 17. Dezember 2015

BIG SISTA IS WATCHING YOU!


Wer mit Samtpfötchen sein Heim und sein Leben teilt der weiss: Man ist nie alleine! Das ist superschön, wenn man abends nach Hause kommt und die Madamchen schon hinter der Tür sitzen und warten. Wenn man morgens gemütlich sein erstes Teechen trinkt, flankiert von einem Mietzchen rechts und einem links auf dem Sofa.
Es kann einem passieren, dass man nachts erwacht und sich, festgeklammert am letzten Zipfelchen Kopfkissen, wiederfindet, weil eines der Frolleins den Rest des Pillows schnurrend in Beschlag genommen hat. Aber das verzeiht man ihm natürlich grossmütig. Und man amüsiert sich andauernd über sie. Irgendwas fällt ihnen immer ein, das einem ein Schmunzeln entlockt!
Kürzlich haben wir von unserm Vermieter einen grooossen Korb voller feinster italienischer Lebensmittel geschenkt bekommen. Die sind natürlich gleich in den Schrank bzw. Frigo gewandert, der Korb aber steht noch auf dem Tisch inkl. Polster-Holzwolle, weil ich noch nicht so recht weiss, wofür ich ihn weiterverwende.
Diese Frage stellt sich den Madamchen gar nicht. Vorhin, ich war eben dabei, eine meiner 3 Weihnachtskarten zu schreiben, da hopste Molly auf den Tisch, ging zum Korb, legte sich mit den Pfötchen die Holzwolle zurecht und platzierte sich selbst dann gemütlichst darin. Und während ich schon unterwegs war, um den Fotoapparat zu holen, erkletterte auch Toffee den Tisch und legte sich entspannt daneben, natürlich AUF einen Teil meiner Karten, Couverts und Stifte, notabene.


Auch jetzt, wo ich diese Zeilen tippe, liegt Molly vor mir auf dem Schreibtisch, und ich balanciere die Tastatur auf den Knien.
(Liebe Frau Bahnwärterin- erkennst du gewisse Parallelen bezüglich Ort, Handlung, Requisiten und Protagonisten? ;oD )

Achja, Kinders- wie heisst es doch so schön?? 

Ein Leben ohne Mietzchen
(wahlweise Pferde/Hunde/Haustiere im Allgemeinen) 
ist möglich, aber sinnlos! 
           ;oD

So. Und jetzt auf zum Endspurt- noch genau eine Woche! 
Heieiei.....

Nämids gmietlich!

Ganz herzliche Hummelzgrüsse!






Samstag, 12. Dezember 2015

DIE SACHE MIT DER VORFREUDE

Manchmal ist es schon eigenartig: Da hab ich mir letzthin überlegt, was für mich den Apfenz, die Vorweihnachtszeit an und für sich so einmalig macht. Und bin zeitgleich zufälligerweise auf einen Artikel gestossen, der meine Gefühle in Worte gefasst hat.

Wir leben in einer Zeit, in der alles sofort und überall verfügbar ist. Hat man früher noch auf einen Herzenswunsch hingespart, so kann man ihn sich heute per Mausklick blitzschnell erfüllen und muss sich über die Finanzierung dank Abzahlungsvertrag oder mitgeliefertem Kleinkredit keinen grossen Kopf mehr machen. Die Hardcoreversion dieser (Un)Art einzukaufen schreit einem in roten Lettern an allen Ecken mitten ins Gesicht: 
"Heute kaufen, in 2 Jahren bezahlen!!"

All die modernen elektronischen Medien ermöglichen es uns, mit der ganzen Welt in Verbindung zu treten, wir simmsen, mailen, chatten, was das Zeug hält. Allerdings sind solche Beziehungen oft von einer distanzierten Oberflächlichkeit geprägt, und sie stehen irgendwie sinnbildlich für diese Schnellebigkeit, die sich oft ungefragt und manchmal auch unbewusst in unsere Leben schleicht. 

Das Paradoxe aber ist: je mehr wir uns leisten und gönnen, sprich: je mehr wir konsumieren können, umso weniger freuen wir uns darüber. Denn es fehlt etwas, was wir grade als Kinder und ganz im Speziellen vor Weihnachten oder dem Geburtstag gefühlt haben: Die Sehnsucht. Diese hibbelige Vorfreude auf etwas, was wir uns von Herzen wünschen und herbeisehnen. In meinem Dialekt gibt es ein schönes Wort dafür: 

                            "PLANGÄ" 

Man plangt auf etwas, wünscht sich also, die Zeit möge doch schneller vergehen, damit es endlich, endlich Weihnachten bzw. der eigene Geburtstag werde oder dass man zuletzt das Geld zusammen hat, um sich das Objekt der Begierde kaufen zu können. Und man freut sich darauf, dieses Ziel zu erreichen.

Das oft so rasendschnelle Tempo unserer Zeit bringt uns um den Genuss dieses sich-vorfreuens-auf-etwas. Denn Vorfreude braucht Zeit und Musse, will zelebriert werden. 
Genau das ist es, was für mich das Zauberhafte der Apfenzzeit ausmacht. Dieses genussvolle sich-Zeit-nehmen, sei es, um die Wohnung ein wenig zu schmücken, sei es, um zu werkeln und Geschenke zu basteln, schöne Musik zu hören oder einfach nur in einem gemütlichen Sessel zu sitzen, aus dem Fenster zu schauen und sich auszumalen, wie wunderbar Weihnachten werden könnte.




Es ist nicht einmal das grosse Fest selbst, das mich in seinen Bann zieht, sondern diese behagliche, heimelige Zeit davor, die so viel Schönes für einem bereithält. Vorausgesetzt, man erkennt es als solches und ist offen dafür, es auf sich wirken zu lassen.....

Habt einen wohligseeligen dritten Apfenz, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!


PS: Diese niedlichen, selbstgetöpferten Häuschen hat mir Ursula "ännet em Hoger" ;oD letzthin zugeschickt. Sie scheinen wie entsprungen aus einem alten, kopfsteinpflastrigen Gässchen irgendwo in der Normandie, durch das der eisige Winterwind pfeifft....
Solche Überraschungen sind was Wunderbares und tragen viel dazu bei, was diesen apfenzlichen Müssiggang für mich so wertvoll macht! DANKE dafür, liebe Ursula!!




Dienstag, 8. Dezember 2015

KREATIVER FEIERTAG


Haaaach, ist das schön......!!
Bei uns ist heute Feiertag, wie wunderbar! Der Tag kam mir gerade recht- ich hab stundenlang gebastelt. Es sind Weihnachtsgeschenke entstanden, die kann ich euch aber leider nicht zeigen, denn:
"Feind" liest mit! ;oD
Hinterher wurde gleich noch einiges verpackt. Ich hab mir für dieses Jahr vorgenommen, weder neues Band noch neues Papier zu kaufen. Einfach alles aufzubrauchen, was noch da ist. Sonst wird das immer mehr! Also gibt's jetzt Päckchen in Packpapier, accompagnée von edlem, cremefarbenem Satinband. Oder in grauem Papier mit Sternchen, verschnürt mit rosanem Stoffband. Oder aber auch welche eingeschlagen in rotes Papier mit einem nostalgischen "Kinder beim Schlittenfahren"-Aufdruck, komplettiert von beigem Leinenband. 
Hübsch sieht es aus! Die Päckchen warten nun in einem Drahtkorb auf ihren Einsatz.


Jetzt zum Abend hin zieht auch der Nebel wieder auf. Wer hier mitliest weiss (auch wenn das nicht jeder versteht, *ggg*!): Ich mag das sehr! Wenn die feuchten Schwaden bis ans Fenster wabern und drinnen brennen die Kerzen und mein grosser papierner Leuchtestern. (Bei dieser Gelegenheit mal ein herzliches Winken hin zur (Be)herrscherin der confusen Art! ;oD)
Das ist doch Gemütlichkeit pur!
Bis jetzt habe ich es wirklich geschafft, jede Hektik aus dem (meinem) Apfenz fernzuhalten. Und ja, ich denke, ich kriege das bis Weihnachten durch!

Wie läuft's bei euch denn so? Alles im grünen Bereich?

Gleich geht's los zum Stall. Ponys und Mietzchen möchten gerne Abendbrot und das tägliche Quantum an Streicheleinheiten zur Nacht!

Habt es weiterhin schön und gemütlich,

herzlichste Hummelzgrüsse!

Donnerstag, 3. Dezember 2015

HOMMMMMMM................


ICH-KANN-ES-NICHT-MEHR-HÖREN!!

Dieses unsägliche Wort.


"Weihnachts-Stress"

Schon jetzt liest man es und bekommt es zu hören. Dabei hat doch der Apfenz erst grad so richtig begonnen....
Man sollte es wirklich zum Unwort des Jahres erklären.

Es ist ja nicht so, dass Weihnachten wie aus dem Nichts auftaucht und urplötzlich an die Türe klopft, freundlich die Zähne bleckt und fröhlich ausruft: "Ich bin daaa-haaaa!!"
Wir wissen alle ganz genau: Der Apfenz dauert in der Regel 4 Wochen, beginnt irgendwann Ende November/ Anfang Dezember, und Weihnachten selber findet immer, immer, IMMER!! am 24. Dezember statt.
So weit, so gut.
Aber wieso, um Gottes Willen, verfallen so viele von uns jedes Jahr auf's Neue in Hektik, in rastlose Hyperaktivität und entnervtes Herumgerenne? Mit dem unschönen Nebeneffekt, dass sie pünktlich zum Fest total ausgelaugt sind und diese wunderbaren, eigentlich so ruhigen, beseelten Tage überhaupt nicht mehr geniessen können?!


Vielleicht- nein, sehr sicher sogar!- liegt es daran, dass sie sich selber viel zu hohe Ziele stecken. Einen perfektionistischen Anspruch haben an Festtage, die doch eigentlich nur ganz in Ruhe mit der Familie verbracht werden wollen. 
Es gibt ein paar Punkte, die helfen ungemein dabei, die ganze Geschichte viel, viel entspannter und genussvoller angehen zu können.

Ich zitiere aus "FrauHummel's Lebens-Ratgeber": ;oD

* Weihnachtspost bereitet Freude. Aber eigentlich macht es wenig Sinn, auch Menschen damit zu beglücken, die man während der Feiertage persönlich sieht. Man begrenzt das Schreiben von Weihnachtskarten mit Vorteil auf die Empfänger, die man mit grösster Wahrscheinlich zu den Festtagen nicht zu Gesicht bekommt. Und von diesem verbleibenden Rest berücksichtigt man wiederum nur die Menschen, zu denen man wirklich eine Beziehung pflegt. Et voilà- schon hat man das Weihnachtspostverfassen auf mindestens die Hälfte reduziert!

* Weihnachten ohne Guetzli (Kekse)? Unvorstellbar! Aber: Müssen es denn wirklich 10 verschiedene Sorten sein? Ich bin mir sicher, dass es keinem negativ auffällt, wenn man sich auf "nur" drei oder vier davon beschränkt. Ausserdem klammert man so auch die Situation aus, dass Mutti zu Ostern mit verzweifeltem Lächeln die Guetzlibüchse zum Kaffee rumreicht: "Noch jemand einen Spitzbuben??"

* "Was, um Gottes Willen, schenken wir bloss Oma Huldchen??" Ein Stoss-Seufzer, den wir wohl alle schon mal von uns gegeben haben. Erfreuliche Neuigkeit: Man kann dem Geschenke-Wahnsinn schon von vornherein Einhalt gebieten, indem man wichtelt! Zu diesem Zweck wird jedem Schenkwilligen ein zu Beschenkender zugelost. Vorteil: Man muss sich zu genau einem einzigen Geschenk einen Kopf machen, kann sich für dieses aber was ganz besonders Schönes, Persönliches ausdenken und sich dem Präsent dann in aller Ruhe widmen. Oma Huldchen freut sich bestimmt über ein selbstgenadeltes Schultertuch, weil sie doch abends vor'm Fernseher immer so leicht fröstelt. Die hypermoderne, vollautomatische Küchenmaschine aber wird sie eher verschrecken und ihr Dasein dann in einer dunklen Ecke im Küchenschrank fristen.....(hömmm.... die Küchenmaschine, nicht Oma Huldchen, ne?) Noch besser ist geschenkte Zeit (also ein Gutschein für einen gemeinsamen Ausflug, Konzertbesuch etc.), weil Oma doch recht oft alleine ist. 
Wir wichteln selber seit vielen Jahren in der Familie- das ist ungemein entspannend und ausserdem total witzig, weil natürlich jeder versucht dem andern aus der Nase zu ziehen, wen er denn nun gezogen hat.....




* Das Weihnachtsmenü..... Da steigen vor meinem geistigen Auge Bilder auf von einer mit hochrotem Gesicht in der Küche stehenden Hausfrau, die mit dem Timing eines 5-Gängers kämpft.
Schlussendlich eine lukullische Freude für die anwesenden Geladenen, für die Dame des Hauses aber logistische, zeitäufwändige und oft nervtötende Schwerarbeit. Die zu umgehen defintiv keine Kunst ist: Man einigt sich auf ein einfaches, aber leckeres Gericht, zu dem jeder was beisteuert. Einer bringt den Salat, der andere das Dessert, der dritte vielleicht den Wein, eine Beilage oder eine kleine Vorspeise mit. So kann sich die Gastgeberin schlussendlich nur noch der Fleischspeise widmen (oder dem Käse für's Raclette, der Bouillon für's Fondue Chinoise oder was auch immer!). Fazit: Alle haben Zeit füreinander, alle sind glücklich und zufrieden. 

Und die Bilanz von der Geschicht':
Es geht auch einfacher, mit deutlich weniger Aufwand und viel, viel entspannter. Und die erstaunliche Erkenntnis hinterher: Man hat nichts vermisst, schon gar nicht die Hektik, die in den Jahren vorher omnipräsent war. 
Es war einfach ein wunderbares Fest!

Habt weiterhin eine ruhige, kreative, fröhliche Apfenzzeit, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!