Montag, 26. Dezember 2016

VOR UND ZURÜCK

Da sind sie wieder.... die Tage zwischen den Jahren. Altjahrestage heissen sie bei uns. Eine Zeit, der ich immer mit gemischten Gefühlen gegenüber stand.

Ein Blick zurück ins Vergangene. Vom persönlichen Standpunkt besehen hat es das Jahr Zweitausendundsechzehn, im Grossen und Ganzen, gut gemeint mit mir. Nichts, was meine Lebensbalance ernsthaft in Gefahr gebracht hätte. Nichts, was nicht mit etwas gesundem Optimismus und einem Quäntchen Gelassenheit hätte erfolgreich angegangen werden können. Geprägt von einem ruhigen Rhythmus war es, ohne turbulente Auf-und-Ab's, gepaart mit viel Schönem und Gutem. Doch, es war ein wirklich angenehmes Jahr.

Und der Blick nach vorn? Ich weiss nicht....Früher hat mich der Übergang in ein neues Jahr immer irgendwie ein wenig beunruhigt. 365  Tage, die wie unbeschriebene Blätter Papier vor einem liegen, und irgend eine Macht hat ihre Hand im Spiel, mit der sie "meine" Seiten beschreibt. Wort für Wort. Natürlich weiss ich, dass ich viel beitragen kann zum Drehbuch meines Lebens. Dass ganz vieles einzig von meinem eigenen Handeln abhängt, von meiner Einstellung zu den Dingen und von der Art, wie ich mit den Requisiten umgehe, die auf der Lebensbühne zu finden sind. Und trotzdem hat mich das Unvorhersehbare doch immer ziemlich irritiert.

Heute bin ich in dieser Beziehung bedächtiger. Übertrage dem Universum einen Teil Verantwortung und lasse die Zeit agieren. Kann Dinge einfach geschehen lassen und bin überzeugt davon, dass es "gut kommt". Das Leben hat mich gelehrt, dass auch Rückschläge und dunkle Stunden in irgendeiner Form schlussendlich einen positiven Einfluss auf mein Dasein genommen haben. Mit etwas Abstand betrachtet. 

Und jetzt, zur Zeit der Rauhnächte, in denen sich die Tore in andere Welten öffnen und Tieren, wie es übertragen ist, um Mitternacht die Sprache gegeben ist, lasse ich mich einfach treiben. Fühle und höre genauer hin. Und entdecke Manches, was beweist, dass viel dran ist an den Mythen und Sagen um die Rauhnächte.....

Weihnachten?
So ruhig und entspannt, wie ich es mir gewünscht hatte. Ohne jede Hektik, in geselliger Runde oder auch allein. Warm, von sanftem Licht erhellt war es, und der Umstand, dass es mir an nichts mangelt macht mich dankbar und glücklich. 



Zur ganz grossen Freude fehlt nur noch Schnee. Viiiel Schnee!
Wer weiss- vielleicht kommt er noch. Auf jeden Fall hab ich sowas läuten hören.....  ;oD
Bis dahin gebe ich mich mit solch schönen Sonnenuntergängen zufrieden wie diesem am 24. Dezember. (Erstaunlicherweise hab ich das Foto geschafft ohne mich dabei quer über den Balkon zu schmeissen, *ggg*!)



Also lasst uns die paar Tage im alten Jahr noch geniessen. Innehalten und resümieren. Immer im festen Glauben daran:

                   🌟 Alles wird gut! 🌟



Ganz herzliche Grüsse! 💕






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Sonntag, 18. Dezember 2016

APFENZGLITZCHEN / DAS VIERTE!

STERNSTUNDEN......

Kurz, kalt, trüb und grau sind die Tage zur Zeit.
Die Sonne macht sich rar, versteckt sich hinter Bergen dunkler Wolken oder hüllt sich in einen dichtgewebten Nebelschleier. Manchmal nur schickt sie uns eine Ahnung ihrer Anwesenheit, damit wir nicht ganz vergessen, dass sie noch da ist.

Wie wichtig werden da Lichtquellen, die in unsere Seelen scheinen und optische Wärme verbreiten! In düsteren Tagen erhellen wir unser Zuhause mit Lampen und Lämpchen, mit Kerzen und Laternen. Deren Schein verbreitet in den Räumen eine wohlige Athmosphäre, und Kerzen tragen mit ihrem warmen Duft und feinen Schimmer zu einem gemütlichen, angenehmen Ambiente bei.

Bei meiner Oma hing zur Apfenzzeit im Wohnzimmer immer ein hölzerner Lichtstern. Mit seinem weichen, goldenen Schein erfüllte er das ganze Panoramafenster neben Opa's altem Lehnsessel, erleuchtete sanft seine Umgebung und war oft das einzige Licht in diesem Raum.

Nachdem Oma von uns gegangen war bekam ich diesen Stern.
Und letzthin, plötzlich, erinnerte ich mich an ihn. Seit einigen Jahren hatte ich ihn nicht mehr benutzt, also stieg ich in den Keller und fand ihn nach kurzer Suche. Dick eingepackt hatte er die Zeit auf dem Kellerregal gut überstanden.

Erst wollte ich ihn einfach als Apfenzdekoration irgendwohin hängen. Aber dann überlegte ich mir, dass es eigentlich schade wäre, ihn nur eine kurze Zeit im Jahr seinen Zweck erfüllen zu lassen!
Ein Weilchen wanderte ich mit dem Stern in der Hand in der Wohnung umher, um einen passenden Platz für ihn auszumachen.

Ich fand ihn- im Schlafzimmer.
Und nötigte umgehend den HerrnHummel, ihn, den Stern, direkt über unserem Bett anzubringen. 




Das war eine gute Entscheidung!
Nun leuchtet er uns abends den Weg zu unserem Nachtlager. Wir brauchen nicht mehr Licht in diesem Raum; es geht einzig darum, in der Dunkelheit nicht über was(oder eine Mietze!)drüberzufallen.

Und so strahlt er nun jeden Abend sanft, der alte Holzstern, und lässt mit seinem Schein die Erinnerungen an Oma aufsteigen, an ihr Weihnachten mit Stollen, handgemachtem Marzipan und Sahnekringeln und an den grossen, beleuchteten Christbaum vor ihrem Wohnzimmerfenster, in dem auch Meisenringe hingen.

Ich bemerke einmal mehr: Mein Weihnachten heute lebt zu einem grossen Teil von den Erinnerungen an Weihnachten in meiner Kindheit.... Und das ist schön so! 


Eine frohe letzte Apfenzwoche euch allen,
herzliche Hummelz-Glitzchen-Grüsse! 




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Dienstag, 13. Dezember 2016

APFENZGLITZCHEN / DAS DRITTE!


Sagen wir mal so: Ich bin kein Mensch, der oft die Gesellschaft Anderer sucht. Es ist nicht so, dass ich direkt misanthrop veranlagt wäre- ich komme sogar sehr gut zurecht mit Menschen, denen ich im täglichen Geschehen begegne. Aber in meinem privaten Leben umgebe ich mich eigentlich nur mit meiner Familie und ganz, ganz wenigen Freunden. Nach gewissen Gesichtspunkten könnte man mich vielleicht sogar unter der Rubrik "Eigenbrötler" abheften. ;oD Ich mag sehr gerne zuhause sein und irgendwas rumwurschteln. Oder im Stall bei meinen Tieren natürlich. Auch da sehr oft nur in Gesellschaft meiner selbst oder zusammen mit dem HerrnHummel.

Irgendwie, so scheint mir, gibt es sowieso wenige, die mit meiner Art zu leben und meiner Einstellung zu den Dingen was anfangen können. Zumindest in meinem näheren Umfeld. 


Aber beim Bloggen, da stösst man doch des öfteren auf Gleichgesinnte. Auf sehr liebenswürdige, angenehme Menschen, die "das Heu auf der gleichen Bühne haben". Mit denen man sich austauschen kann, die einiges zu sagen haben.


So ein "personifiziertes Apfenzglitzchen" ist für mich die Frau Bahnwärterin. Sie hat vor einigen Jahren ihr Leben auf links gekrempelt, hat ihren Job als Modedesignerin in der Grossstadt aufgegeben und lebt jetzt ein nachhaltiges und naturnahes Dasein im sächsischen Outback, sozusagen. ;oD

Schon geraume Zeit schreiben und lesen wir uns gegenseitig; sie ist wirklich eine sehr interessante Persönlichkeit und bringt mich a) immer wieder zum Lachen und b) sehr oft auch zum Nachdenken!


Bild gemopst bei der Bahnwärterin; 
eines der schönsten von ihr, wie ich finde!


Hier gibts den ersten Teil eines Intervievs, das Sabina von Oceanbluestyle mit der Bahnwärterin über ihr VORHER-Leben geführt hat.

Jedes VORHER hat unweigerlich ein NACHHER im Schlepptau; darüber hat mir die Frau Bahnwärterin letzthin Rede und Antwort gestanden.

  
Hab ich euch neugierig gemacht? Los gehts!


1. Dein Leben hat (wann?) eine gravierende Wende erfahren. Vom Leben als Mode-Designerin in der pulsierenden Grossstadt zum nachhaltigen Leben in der Abgeschiedenheit einer ländlichen Idylle. Wo spielt heute die Musik- pardon, wo findet jetzt dein Leben statt? Und mit wem?
das ging natürlich nicht von heut auf morgen! ende 2009 fühlte ich dass es so nicht weitergehen konnte - das modemachen machte mich nichtmehr glücklich - davon leben konnte ich schonmal überhaupt nicht mehr. wir waren zum jahresende in indien, dort wurde ich mit der nase auf meine "spirituelle seite" gestossen (in klammern deshalb weil es eben nicht einfach nur mit glauben zu tun hat - ist aber zu komplex um es aussenstehenden zu erklären). und es inspirierte mich diese jahrtausendealte kultur - quasi nachhaltigkeit par excellance! dort fand ich eine tiefe in den dingen die ich im westen vergeblich gesucht hatte......
dann hab ich aber noch ein ganzes jahr mit mir gerungen, geheult und geredet - vor allem mit meinem mann. der war erst ziemlich entsetzt dass ich hinwerfen wollte. aber er hats ver- und mir beigestanden. und brachte kurz darauf das bahnwärterhäuschen an - von berlin in die sächsische schweiz. so wurden aus 2 hipstern der bahnwärter und die bahnwärterin :-)


2. Wo liegen die Unterschiede zu deinem früheren Leben? Was ist dir inzwischen wichtig, wovon ist dein Dasein heute geprägt? 
der grösste unterschied ist wohl dass ich jetzt einen garten habe und mittlerweile auch ein haustier - die lisbeth. und natürlich ist das leben in solch altem haus abseits der siedlungen ganz anders als in berlin-mitte in einer zentralgeheizten wohnung mit geschäften ums eck. und mit verdienstmöglichkeiten in laufweite. hier muss alles gut geplant werden, vom einkauf bis zum rechtzeitigen bestellen der kohlen für den winter und dem nachfüllen der gasflasche für den herd. holzmachen, vorratswirtschaft und das verwalten von strom-, telefon- und wasserleitungen bis hin zur entsorgung mussten wir auch erst lernen. 
was mir wichtig ist hat sich aber nicht verändert - ehrlichkeit, nachhaltigkeit, gerechtigkeit und liebe waren mir schon immer wichtig.


3. Hättest du dir früher vorstellen können, einmal so zu leben? Hast du diese Entscheidung irgendwann mal bereut?
ich habs mir einfach nicht vorgestellt. obwohl - viel jack london gelesen und gar nicht so abwegig gefunden :-) und nein - da gibts nichts zu bereuen. es ist nicht perfekt - aber es ist wunderbar im BWH!

4. Wenn du morgen die Möglichkeit dazu hättest: Würdest du dein „altes“ Leben zurücknehmen wollen? Welche Bedingungen müssten dann erfüllt sein?
auf keinen fall. unter keinen umständen möchte ich mein altes leben zurück. 


5. Gibt es etwas, was du vermisst heutzutage, etwas, das du gerne in dein Leben auf dem Land „hinübergerettet" hättest?
die möglichkeit, ab&an zu jobben wenn es nötig ist - das war in der grossstadt viel leichter. und exotische garküchen (restaurants wäre zuviel gesagt) - die fehlen hier total. ausser chop-suey und döner (und die auch noch schlecht) gibts hier kaum abwechslung. ausser man kocht sich´s selbst. 

6. Was rätst du Menschen die fühlen, dass in ihrem Leben etwas gründlich falsch läuft, dass sie nur noch funktionieren und eigentlich gerne etwas ganz anderes hätten?
am ende muss dass jeder selbst entscheiden - radikale brüche sind kein spaziergang. aber lieber ein ende mit schrecken als schrecken ohne ende - drastisch formuliert. allerdings bin ich in meinem leben schon oft ins eiskalte wasser gesprungen und hab da quasi übung drin. vielleicht fängt man erstmal mit harmlosen sachen an - ernährungsumstellung, eine andere art sich anzuziehen (zum beispiel nur noch sachen mit bedeutung tragen) oder konsumverzicht oder so. das öffnet dann auch ganz neue fenster durch die man einen differenzierteren blick auf sein leben bekommt. möglicherweise.

7. Und: Warum bloggst du? Was ist dir wichtig dabei? Und was bringt es dir?
habe es schon an anderen stellen geschrieben - bloggen ist ein ventil für meine kreativen energien. ohne die materialschlachten die das nähen erfordert. und kleider machen die keiner trägt ist irgendwie auch sinnlos. lieber posts die gelesen und fotos die angeschaut werden. und was mich erstaunt und freut ist, dass ich die leser sogar inspirieren kann! das ist das wunderbarste überhaupt! 
ich mach das bloggen aber wirklich nicht damit es "was bringt"! dass da soviel zurückkommt - bis hin zu neuen freundschaften - das ist so unerwartet und ein riesengrosses geschenk. und ich denke sowas kann man auch nicht planen oder forcieren - nur annehmen.



Danke, liebe Frau Bahnwärterin! Es war wieder mal ein Vergnügen!

Und euch wünsche ich weiterhin einen ganz besonders angenehmen Apfenz,

herzlichste Grüsse!




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Donnerstag, 8. Dezember 2016

*MOLLIG*WOLLIG*WEICH*

Herrlich. 
Herr-lich!!
Ich liebe diese Knackeskälte! Zumindest ansatzweise macht der Winter seinem Namen jetzt endlich mal ein bisschen Ehre. Wo kommen wir denn da hin bei 20 (Plus)Grädern im November??
Sobald die Temperaturen gegen Null tendieren hole ich meine dicken, weichen, molligen Stricksachen raus. Ich liebe die! Gibt es ein schöneres Material als echte, ehrliche Schafwolle? Sie hält warm und trocken, man kann sich so richtig in mehrere Schichten davon einmummeln und darin problemlos der Kälte trotzen.
Ich nenne zwar auch einen Wintermantel mein Eigen, den ich schon viele Jahre trage. Aber solange es nicht wirklich bitterkalt ist reichen mir meine kuschligen Wollpullis. Letzten Winter hab ich mir einen wunderbaren Poncho geleistet, mit Schurwolle, Alpaca und Mohair.Den kann ich einfach über meine Kleidchen drüberschmeissen und bin warm angezogen. Was mich aber wirklich störte: Ponchos haben im Allgemeinen keine Ärmel. Gleich unter dem Ellbogen hört die Kuschligkeit da auf. Aber selbst ist die Frau, ne? Also Wolle gekauft, in Ermangelung des exakt gleichen Farbtones halt zwei Strangen dicke, schwarze, und losgehäkelt. Immer schön in Reihen ringsum, et voilà!
Nun wärmt der Poncho bis zum Handgelenk. Noch den selbstgenadelten Schurwollschal mit irischem Zopfmuster dazu-perfekt!
(Frau BWH, guck!)



Und dann ist mir letzthin mein alter Islandpulli wieder in die Hände gefallen. Vor über 20 Jahren hat ihn mir eine Kollegin gestrickt, die Islandpferde besitzt. Warum ich das gute Stück in den letzten Jahren kaum noch getragen habe- fragt mich nicht! Aber jetzt kommt er zu neuen Ehren, das hab ich ihm (und mir!) versprochen. 



Ochjooooo.
Und weil ich ja ein Eskimo bin und deshalb auch gerne mal barfuss nach draussen geh (ja, auch jetzt! Auch bei klirrender Kälte!) hab ich mich heute Morgen auf der vereisten Terrasse mit Karacho auf die Fr....- 'tschuldigung!..... der Länge nach hingeschmissen. Kopfvoran in die eiserne Reling an unserem Balkon. 
Fazit: Jaaaaadoch, es ist ein sehr stabiles Geländer! Es hat meine mit Schwung dagegenkrachende Wenigkeit ausgehalten. Juhu. ;oD
Ich darf mich jetzt offiziell Einhorn nennen. Es, das Horn, sitzt zwar nicht mittig auf der Stirn, aber wer will denn da so pedantisch sein, was??
Und mein rechter Unterarm sieht SO



aus.
Aber besser mein Arm als mein Gesicht, nüchwahr? Es hätte schlimmer kommen können.....

So. Weil hier heute Feiertag ist und wir es im Hummelznest dementsprechend so richtig gemütlich nehmen setze ich jetzt den Teekessel auf.
Und hole den feinen Orangenkuchen raus.
Yep.

Bis bald, das nächste Apfenzglitzchen wartet schon!





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Samstag, 3. Dezember 2016

APFENZGLITZCHEN/ DAS ZWEITE!

Ein winterlicher Wald birgt etwas sehr Beruhigendes in sich, er strahlt eine feine Mystik aus und bringt wohl den rastlosesten Menschen ein wenig zur Besinnung.
Vor allem wenn, wie heute Morgen bei unserem Ausritt, jeder Baum, jeder Strauch und jedes noch so kleine Pflänzchen von einer dicken, glitzernden Rauhreifschicht überzogen ist. Wie wir schon früh durch diese friedliche, kalte Stille ziehen mit den Ponys erhebt sich gerade die Sonne über die Berge. Jeder ihrer Strahlen bricht sich tausendfach in diesen klitzekleinen Eiskristallen, was ein grossartiges Funkeln und Leuchten zur Folge hat....ein prächtiges, eisiges Feuerwerk. Ganz besonders zauberhaft und ein Schauspiel, wie es nur die Natur zustande bringt!






Die Ponys schreiten flott dahin, ihre Hufe trommeln einen fröhlichen Rhythmus auf den hartgefrorenen Boden.
Aber wir sind nicht alleine. Eine wetterfeste junge Familie kommt auf ihren Velos daher. Papa und Mama vorne, gefolgt von ihrem Filius, der 8 Jahre alt sein mag. Alle bestens ausgerüstet mit Helmen, Sonnenbrillen und Sportbekleidung. Beschwingt treten sie in die Pedale und fahren grüssend vorbei.
Mit etwas Abstand folgt ihnen die Kleinste, ein vielleicht 4jähriges Mädchen. Knallbunt sind Kopfschutz und das kleine Rädchen, auf der Nase balanciert es eine Sonnenbrille, die etwas zu gross geraten zu sein scheint. Etwas unschlüssig hält es ein paar Meter vor uns an, ruft seinen Eltern etwas nach, was wir aber nicht verstehen. Abwägend ruckelt die Kleine ihr Rädchen vor und zurück, scheint zu überlegen. Wir lenken die Ponys schon mal ganz an den Rand des Weges, damit sie gefahrlos vorbeifahren kann.
Der Abstand zwischen ihr und dem Rest der Familie scheint der kleinen Radlerin nun doch zu lang zu werden. Entschlossen schiebt sie ihr buntes Rädchen an und tritt in die Pedalen. In wildem Zickzackkurs kommt sie uns entgegengesaust und ruft laut: 

"Ich habe gaaar-gaaaaar keine Angst!!"

Harry überlegt sich offensichtlich, ob es wohl eine gute Idee wäre, sich mit einem gewagten Satz ins Dickicht in Sicherheit zu bringen, da ist sie schon an uns vorbeigeflitzt. 

Und ich grinse von einem Ohr zum andern.
Diese kleine Szene mag überaus banal erscheinen, aber manchmal haben solche Situationen etwas so Komisches an sich, dass sie dadurch einfach bemerkenswert werden.

Vermutlich hatte die Kleine schlicht Muffensausen. Aus ihrer Perspektive mussten ihr die Ponys wohl kolossal gross vorkommen! Aber einerseits entfernte sich die Verwandtschaft immer weiter weg. Und andererseits hat man auch als 4jährige einen Ruf zu verlieren, n'est-ce pas? Augen zu und durch, das schien ihr in diesem Moment die einzige annehmbare Devise zu sein. Und sich selber verbal anzufeuern bei einem scheinbar doch einigermassen brenzligen Unterfangen, das kann ja nun keineswegs verkehrt sein...... ;oD 

Die Kleine verschwindet hinter der nächsten Wegbiegung, und auch wir setzen uns wieder in Bewegung.

Die Sonne lacht und der Rauhreif glitzert......
Was für ein schöner Tag!


Frohen zweiten Apfenz, meine Lieben, herzliche Grüsse!




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Sonntag, 27. November 2016

APFENZGLITZCHEN / DAS ERSTE!

Dass der Apfenz mit heutigem Datum als hochoffiziell eröffnet gilt stellt für mich das erste Apfenzglitzchen überhaupt dar!

Jetzt zelebriert man das Wohlige, Gemütliche, Beschauliche nach Herzenslust. Diese Attribute charakterisieren für mich sowieso die kalte Jahreszeit, aber der Apfenz setzt dieser Lauschigkeit einfach noch ein Schippchen obendrauf.

Den Nachmittag vor dem ersten Apfenz halte ich mir immer frei. Diese Stunden will ich nutzen, um mich in aller Ruhe auf diese schöne Zeit einzustimmen!
Ich freue mich immer schon Tage vorher auf diese kurzweilige Beschäftigung. 

Oma's alte Stollentruhe hütet mittlerweile all meine Weihnachtsdekoschätze; Dinge, an denen ich sehr hänge, weil sie eine Bedeutung für mich haben. Erinnerungsstücke meist und Selbstgemachtes.
Inzwischen hat jedes davon sein festes Plätzchen in der Stube; die Zapfengirlande mit den kleinen Trömmelchen hängt am Buffet, der stattliche, hölzerne Kerzenengel findet Schutz unter einer grosse Glascloche, der dicke, sägerauhe Holzstern liegt auf dem Sofatisch und trägt ein bauernsilbernes Teelicht. Und der grimmige Nussknacker hat sich mit dem kleinen Hoppereiter zusammengetan und empfängt einem im Entrée. Mehr braucht es nicht, und doch verbreiten diese Dinge durch ihre Anwesenheit eine dezente weihnachtliche Stimmung.


Jedes Jahr kommt ein neues selbstgeklöppeltes Trömmelchen an die Girlande. 
Mesdames et Messieurs, voilà le modèle 2016:



Zu den Klängen alter englischer Weihnachtslieder geht diese entspannte Tätigkeit leicht und fröhlich von der Hand. Der Apfenzkranz, der nur so tut als ob, aber seine Aufgabe trotzdem sehr ernst nimmt, ist im Handumdrehen fertig.  




Und so bleibt sogar noch die Zeit, meine feine Winterconfiture anzusetzen. Ananas, pinke Grapefruit und Zitrone gehen eine süsse Verbindung mit einer leichten Bitternote ein, die ich ganz besonders gerne mag!

Ach, ist es nicht herrlich?

Verratet ihr mir, wie (oder ob überhaupt?) ihr euch auf den Apfenz einstimmt? 


Lasst es euch gutgehen, fröhlichen 1. Apfenz und herzlichste Hummelzglitzchengrüsse!

                           ******







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Dienstag, 22. November 2016

4...3...2...1....GLITZCHEN!!


Apfenzglitzchen (das), 

laut Duden ein

"Terminus, zusammengesetzt aus den Elementen Apfenz (umgangssprachliche Ableitung des Wortes "Advent", lateinisch adventus für "Ankunft"), und Glitzchen (Verniedlichungsform für "Glitzer", auch Flitter, Zierrat)" 

Trennung: Ap-fentz-glitz-chen

Bedeutung: Steht für - ausschliesslich in der Adventszeit auftretende - freudige kleine Alltagsüberraschungen, positive Begegnungen, Erlebnisse oder Begebenheiten, die, kleinen glitzernden Fünkchen gleich, das Leben nachhaltig erheitern.

Herkunft: Nicht im Detail überliefert. Allerdings scheint eine gewisse Frau Hummel (Schweizer Vokabelkoordinatorin und Gedankenjongleuse)im ersten Quartal des 21. Jahrhunderts diesen Begriff massgeblich geprägt zu haben.

Sinnverwandte Wörter: Einzig bekannt: 
Weihnachtsfestankunftszeit-Schimmer (findet in der angewandten deutschen Sprache aber kaum Verwendung)

Gegenwörter: keine bekannt



via


So. Hätten wir das also geklärt! ;oD

Und wieder mal steht der Apfenz vor der Tür. Meine liebste Jahreszeit überhaupt! Ein wenig Geheimniskrämerei, vergnügtes Werkeln, Backen und Basteln und ganz viel Vorfreude zeichnen ihn aus. Und vielleicht auch die Empfänglichkeit für alles Wohlige und Märchenhafte. Die richtige Ambiance also für meine Apfenzglitzchen! 
Kleine Geschichten aus dem Alltag, die auf den ersten Blick ganz banal erscheinen mögen, einem auf den zweiten aber doch anrühren,  ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern und einen feinen Schimmer auf den Alltag werfen. Begegnungen mit speziellen Menschen. Kleine Begebenheiten, über die ich mich gefreut habe.

Nicht jeden Tag, aber so oft wie möglich möchte ich sie mit euch teilen. 

Mal sehen, welche Glitzchen vom Himmel fallen werden!


 Bis bald,

erwartungsfreudige Hummelzgrüsse!

***** 





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Mittwoch, 16. November 2016

GEDANKEN.WORTE.TEXT

DENKEN UM ZU SCHREIBEN UM ZU DENKEN
Manfred Hinrich, Philosoph


Manchmal geben ein paar einfache Worte sehr exakt das wieder, was man empfindet. Dieses Zitat von Manfred Hinrich, bestehend aus vier simplen Worten, drückt so haargenau das aus, was das Schreiben für mich bedeutet, dass ich im ersten Moment ziemlich perplex war. Musste es nochmal und nochmal lesen, nur um immer wieder zur Erkenntnis zu gelangen: Besser könnte man es nicht ausdrücken!

Manchmal kullern in meinem Kopf kleine bunte Bällchen herum. Eindrücke, Empfindungen, Wortfetzen sind es meist nur, empfangen von meinen Hirnantennen im Laufe eines Tages, ungeordnet und wirr. 
Aber intensiv sind sie und lassen mich somit auch nicht mehr los. Doch in dieser Form kann man mit ihnen nicht sehr viel anfangen; sie sind weder substanziell noch ergeben sie einen tieferen Sinn.
Wenn ich mich also nur in Gedanken mit diesen Sinneseindrücken beschäftigen würde, so hätten sie wohl die Konsistenz von zähem Fleisch; ich würde sie hin- und herschieben zwischen meinen geistigen Kauwerkzeugen und käme kaum zu Rande mit ihnen.

Sobald ich mich aber hinsetze und sie in Worte zu fassen versuche, nehmen meine Gedanken plötzlich Gestalt an. Beim Versuch, diese Emotionen in den treffendsten Ausdruck zu kleiden reihen sie sich brav auf und marschieren flott in eine Richtung, wie kleine Wort-Soldaten. Worte, die zusammen einen Sinn ergeben, die zusammengehören und voneinander abhängig sind fassen sich an den Händen und bilden sinnvolle Sätze. Und diese Sätze wiederum leiten und führen meine Gedanken, ordnen sie und und geben ihnen einen Platz. Sie formen Bilder in meinem Kopf, verleihen ihnen Farbe und Kontur.


Wenn ich mir hinterher den verfassten Text immer wieder durchlese, an Formulierung und Stil feile, die Ausdrucksform zu optimieren versuche um eine gedankliche Einheit zu schaffen erkenne ich oft auch, dass das Geschriebene neue Denkanstösse erzeugt. 
Plötzlich verknüpfen sich diese neugeschaffenen Bilder mit den älteren, die in meinem Kopf abgespeichert sind. Sie regen zu ungewöhnlichen Gedankengängen an, hinterfragen und analysieren. 

Schreiben ist also nicht nur Mittel zum Zweck; Schreiben gibt einem die Gelegenheit, sich sehr intensiv mit der Welt, in der man lebt, und den eigenen Gedankengängen zu befassen. Wenn man sich per geschriebenem Wort damit auseinandersetzt, sie versucht zu artikulieren, so wird das auch die eigene Empfindsamkeit und Intuition beeinflussen.

Worte können leere Phrasen sein. Sie können unser Dasein aber auch nachhaltig prägen. Seitdem ich (auch bedingt durch das Bloggen!) wieder viel mehr und regelmässig schreibe glaube ich doch, deutlich emotionaler geworden zu sein, in einem erfreulichen Sinne.

Mehr denken um viel zu schreiben um erneut zu denken.....

Und wer jetzt denkt "Abba jetzt hat die wohl einen an der Waffel, die Hummel!":

Nö. Glaub ich nicht! 
Aber manchmal müssen sie raus, die Gedanken. Damit es Platz für neue gibt! 😊

Habt einen schönen Tag, liebe Grüsse!







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